Mein Weg zur Ergotherapie
Meine Ausbildung zur Ergotherapeutin habe ich im Juni 2010 an der Fachhochschule Wr. Neustadt abgeschlossen.
Die Faszination für diesen Beruf hat mich schon bei meinem ersten Schnuppertag erfasst. Die Grundannahme der gesundheitsfördernden Wirkung des „Aktiv- tätig- seins“ und die Erlangung größtmöglicher Selbständigkeit der Handlungsfähigkeit im Alltag entspricht meiner persönlichen Haltung und bereitet mir Freude sowie Zufriedenheit in der Begleitung meiner Klientinnen und Klienten jeden Alters.
Nach Abschluss meiner Ausbildung habe ich mich zu einem Auslandsaufenthalt in Tansania entschieden, um die erlernten Fähigkeiten und das breite Spektrum der ergotherapeutischen Arbeit in einem völlig neuen kulturellen Kontext zu erleben.
Seit meiner Kindheit bin ich von fremden Kulturen fasziniert und fand in der Rolle als Ergotherapeutin einen für mich stimmigen Weg in die sich stark von der europäischen Kultur unterscheidende afrikanische Lebensweise tief einzutauchen.
Diese Zeit hat mich sowohl beruflich als auch persönlich stark geprägt und die Toleranz, Flexibilität und Neugier begleiten mich noch heute in meinem therapeutischen Alltag.
Die berufliche Karriere begann im Anschluß meiner Rückkehr nach Österreich 2012 in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Hinterbrühl und im Sonderpädagogischen Betreuungszentrum Hinterbrühl. Die therapeutische Begleitung der Kinder und Jugendlichen in ihrer körperlichen und emotionalen Entwicklung fasziniert mich noch heute in ihrer Individualität und Besonderheit.
Nachdem ich im Jahr 2015 und 2016 voller Dankbarkeit Mama von unseren zwei Kindern werden durfte, kehrte ich 2019 zurück in die Ambulanz der Kinder- und Jugendpsychiatrie Hinterbrühl.
Die Erfahrungen als Mama führten mich wieder stark in mein Vertrauen, dass jedes Kind sich in der für sich passenden Geschwindigkeit entwickelt und um sein bestes Wohl ganz klar Bescheid weiß.
Für die Unterstützung bei sich schwierig gestaltenden Alltagssituationen sehe ich mich als Wegbegleiterin aller Mitglieder der Familie.
Das Wissen um die besonderen Herausforderungen als Familie aus eigener Erfahrung, besonders in der sensiblen Kennenlernphase am Anfang, hat mich zu meiner Ausbildung „Ergotherapie bei Säuglingen und Kleinstkindern“ geführt, die für mich vor allem aus dem Blickwinkel der Prävention als hochsinnvoll erachtet wird.